Sonntag, 5. Dezember 2010

Schöne Melancholie

Ich weiß, ich sollte schon längst im Bett sein. In wenigen Stunden muss ich ja auch schon wieder aufstehen und zur Uni gehen. Aber ich bin einfach bei "Die Frau des Zeitreisenden" hängen geblieben. Der erste Teil des Buches war noch ganz leichte Lektüre, von der ich nicht erwartet hätte, dass sie sich dermaßen entwickelt. Ich bin jetzt mittlerweile seit 6 Stunden am Lesen und musste mich wirklich losreißen, weil ich die Uhrzeit bemerkt habe. Einige kleine Tränchen sind mir beim Lesen des zweiten Teils schön in den Augen gestanden und eine leichte Melancholie breitet sich in mir aus. Es ist eine schön-traurige Sache. Ich weiß es auch nicht... ich finde wohl nicht die richten Worte, um es beschreiben zu können. Aber auf jeden Fall bin ich gefühlsmäßig total gefesselt von dem Buch. Eine unglaublich tolle Atmopshäre wird da geschaffen. Ich bin schon sehr gespannt auf das Ende.

Noch eine schöne Sache, die mit Melancholie verbunden ist: als ich meinen Freund abends zum Auto begleitet habe, stellte ich fest, dass der Schnee in Köln geschmolzen und die Luft viel angenehmer, wärmer geworden ist. Habe mich sehr über den fehlenden Schnee gefreut, war aber gleichzeitig auch sehr traurig, wieder allein hier zu sein. Ich bin nicht gut im allein-sein. Und die Tatsache, dass M. in 4 1/2 Wochen für ein Semester nach Estland geht, macht es mir ganz ehrlich nicht einfacher.

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